Schweizer BFE veröffentlicht Smart Grid Roadmap


Das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) hat eine Smart Grid Roadmap veröffentlicht. Der Bericht schafft ein einheitliches Verständnis von Smart Grids und bildet eine Anleitung zur künftigen Verbreitung von intelligenten Netzen in der Schweiz, teilte die Behörde mit.

Die Roadmap zeigt wichtige Funktionalitäten zukünftiger Netze auf, antizipiert technische Entwicklungen, identifiziert Handlungsbedarf, unter anderem im Bereich Datenschutz und -sicherheit, und analysiert innovative Lösungen unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Die Autoren thematisieren außerdem verschiedene Rahmenbedingungen, die die Verbreitung von Smart Grids in der Schweiz unterstützen können.

Der Verband Schweizerischer Elektritzitätsunternehmen (VSE) begrüßt die Erarbeitung der Roadmap. Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundesrats brauche es einen abgestimmten Aus- und Umbau von Produktion, Netz und Speicherung. Hier spiele das intelligente Netz eine sehr wichtige Rolle. Im zunehmend konvergenten Gesamtsystem ermöglichten Smart Grids neue Geschäftsmodelle und Effizienzdienstleistungen. Es brauche aber auch eine Harmonisierung des Datenschutzes und ein regulatorisches Umfeld, das Innovationen und Investitionen fördert.

Entsprechend setzt sich der VSE für Rahmenbedingungen ein, die internationale Standards bezüglich Datenübertragung und Datensicherheit berücksichtigen und Anreize setzen, um innovative Lösungsansätze zu begünstigen und damit die Kombatibilität für technische Entwicklungen zu wahren. Außerdem fordert der VSE eine klare Kostenregelung und eine klare Aufgaben- und Rollenteilung im Schnittstellenbereich zwischen Smart Grid und Smart Market.