Tennet sieht sich auf gutem Weg, um Ziele für Offshore-Windenergie frühzeitig zu erfüllen


Tennet sieht sich auf einem guten Weg, die von der deutschen Bundesregierung gesteckten Ziele für Offshore-Windenergie frühzeitig zu erfüllen. Wie der deutsch-niederländische Übertragungsnetzbetreiber im Rahmen der Bekanntgabe seiner Halbjahresergebnisse meldet, habe er im ersten Halbjahr 2015 weitere Schritte unternommen, um die Versorgungssicherheit zu stärken und sowohl die Energiewende in Deutschland als auch die Integration des europäischen Strommarkts weiter voran zu treiben.

Tennet berichtet auch über Fortschritte beim Netzausbau. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres nahm das Unternehmen insgesamt vier Offshore-Netzanschlüsse mit einer Gesamtkapazität von 2.930 MW in der deutschen Nordsee in Betrieb. Damit beträgt die gesamte installierte Übertragungskapazität für Offshore-Windenergie mit Stand Ende Juni 3.500 MW. Nach dem Berichtszeitraum wurde im Juli eine fünfte Anbindung mit 800 MW Kapazität fertig gestellt. In den Niederlanden trifft Tennet derzeit die notwendigen Vorbereitungen für den Anschluss von fünf Offshore-Windparks in der Nordsee an das Onshore-Netz. Diese fünf Windparks haben eine Gesamtkapazität von 3.450 MW.

Zukünftige Investitionen in das deutsche Onshore-Stromnetz seien, so der Übertragungsnetzbetreiber, eine wesentliche Voraussetzung, um die Energiewende in Deutschland zu ermöglichen. Tennet habe gute Fortschritte durch den Baubeginn bei den vier Projekten Altenfeld - Redwitz, Hamburg/Nord - Audorf, Dollern - Hamburg/Nord und Westküstenleitung erzielt. Im Hinblick auf das Gleichstromprojekt Suedlink arbeite Tennet eng mit Stakeholdern zusammen, um mit Blick auf die Anfang Juli von der Bundesregierung veröffentlichten politischen Ziele Lösungen zu erarbeiten.