Umfrage: Stromerzeugung im Heizungskeller hoch im Kurs


Die umweltfreundliche Stromerzeugung im Heizungskeller steht bei vielen Verbrauchern hoch im Kurs, wenn der Preis stimmt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Anbieters für Energieabrechnungen und Energiemanagement Techem.

So finden 63 Prozent die Möglichkeit mindestens interessant, neben Wärme auch Strom zu beziehen, der hausintern durch die Heizungsanlage erzeugt wird. Bei 21 Prozent stößt sie sogar auf sehr großes Interesse. Als Hauptargument wurden von 38 Prozent der Befragten spontan die geringeren Kosten genannt, gefolgt von der „Entlastung der Umwelt“ und der größeren Unabhängigkeit von Stromanbietern. Quelle des Stroms aus dem Heizungskeller sind Blockheizkraftwerke, die dank Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Wärme und Strom in einem Arbeitsschritt erzeugen und damit gegenüber getrennter Energieerzeugung rund 40 Prozent effizienter sind, heißt es.

Die Gewichtung der Gründe für einen möglichen Umstieg auf Stromerzeugung im Heizungskeller ändert sich noch, wenn den Befragten verschiedene Argumente zur Auswahl angeboten werden. Dann überzeugt knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten der Aspekt, dass man mittels dieses Stroms einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leistet. Der preisliche Vorteil steht dann erst an zweiter Stelle (42 Prozent).

Bei der Preisfrage zeigt sich ein geteiltes Bild. 40 Prozent der Befragten würden nur dann im eigenen Heizungskeller erzeugten Strom beziehen, wenn dieser preisgünstiger wäre, als beim bisherigen Anbieter. Für insgesamt 44 Prozent spielen die Kosten dagegen eine geringere Bedeutung. Sie würden sogar dann wechseln, wenn der Strom gleich teuer (29 Prozent) oder sogar etwas teurer (15 Prozent) wäre, als beim bisherigen Anbieter. Rund drei Viertel der Befragten hält es bei Kauf oder Miete einer neuen Wohnung für einen Vorteil, wenn hausintern produzierter Strom aus dem eigenen Heizungskeller bezogen werden kann.

Forsa befragte im Rahmen einer repräsentativen Stichprobe rund 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren, die in Mehrfamilienhäusern wohnen. Die Umfrage wurde im Januar 2015 telefonisch durchgeführt.