Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Jahresdurchschnitt 2014 um 1,0 Prozent niedriger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist dies der stärkste Rückgang im Jahresdurchschnitt seit 2009 (–4,2 Prozent).
Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der Erzeugerpreise hatte die Preisentwicklung der Energie. 2014 war Energie um 3,1 Prozent billiger als 2013. Die Preise für Mineralölerzeugnisse gingen dabei um 5,3 Prozent zurück. Die Preise für Erdgas fielen um 4,2 Prozent. Für Industriekunden wurde Erdgas um 4,3 Prozent billiger, für Haushalte dagegen um 0,1 Prozent teurer. Elektrischer Strom kostete durchschnittlich 3,0 Prozent weniger als 2013. Haushalte mussten für Strom jedoch 1,3 Prozent mehr zahlen, während die Preise für Weiterverteiler um 9,2 Prozent gegenüber 2013 sanken. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise fielen die Erzeugerpreise 2014 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent.
Im Dezember 2014 kostete Energie im Durchschnitt 4,9 Prozent weniger als im Dezember 2013, gegenüber dem Vormonat November 2014 fielen die Preise um 1,8 Prozent. Die Erzeugerpreise ohne Berücksichtigung von Energie lagen um 0,4 Prozent niedriger als im Dezember 2013 (– 0,2 Prozent gegenüber November 2014).
Für leichtes Heizöl mussten die Verbraucher im vergangenen Dezember 28,3 Prozent weniger bezahlen als im Dezember 2013, und im Vergleich zum Vormonat November 2014 sanken die Heizölpreise um 17,8 Prozent. Erdgas (Verteilung) war im Dezember 2014 um 4,0 Prozent günstiger als im Dezember 2013 und um 0,2 Prozent teuerer als im November 2014. Die Preise für elektrischen Strom gingen im Dezember 2014 gegenüber Dezember 2013 um 2,9 Prozent zurück, während sie im Vergleich zum November 2014 um 1,0 Prozent sanken.