Der Energiemanager Techem bleibt auf Wachstumskurs. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2014/2015, das am 31. März 2015 endete, einen Umsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in Höhe von 721,7 Mio. €. Das entspricht einer Steigerung von rund vier Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresumsatz von 695,3 Mio. €, teilte das Eschborner Unternehmen mit.
Das bereinigte Ebitda aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 12,8 Mio. € auf 258,7 Mio. €. Das Investitionsvolumen für die Techem Gruppe lag bei 109,1 Mio. €, verglichen mit 90,4 Mio. € im Vorjahr. Insgesamt 3.543 Mitarbeiter waren im Berichtsjahr bei Techem beschäftigt, im Vorjahr waren es noch 3.420.
Getrieben wurde das Wachstum insgesamt durch eine höhere Anzahl an Wohnungen und Geräten im Techem Service (10,3 Mio. Wohnungen im Vergleich zu 9,9 Mio. im Vorjahr), sowohl im internationalen Geschäft als auch auf dem deutschen Markt. Strategisch positioniere sich Techem weiterhin als umfassender Energiedienstleister mit breitem Produktportfolio. Im Fokus stehe dabei die Einsparung von Energie und Kosten für Immobilieneigentümer und Bewohner. Viel Potenzial sieht das Unternehmen dazu in Erfassungsgeräten mit Funktechnologie.
Maßgeblicher Wachstumsträger im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Plus von 5,3 Prozent war das Geschäftsfeld Energy Services. Der Gesamtumsatz lag hier bei 622,6 (591,1) Mio. €. Dieses Wachstum wurde im In- und Ausland insbesondere durch die starke Kundennachfrage nach Mietgeräten für die Erfassung von Energie- und Wasserverbrauch getrieben, in Deutschland auch durch den Bedarf nach Funk-Rauchwarnmeldern. Entsprechend überstieg die Zahl der Geräte im Techem-Service bereits im letzten Jahr die 50 Millionen. Zum Ende des Geschäftsjahres waren es weltweit 51,7 Millionen Geräte in 10,3 Millionen Wohnungen. Zu über 60 Prozent werden diese Geräte per Funk ausgelesen. Das Unternehmen ist damit den Angaben zufolge Weltmarktführer für Funklösungen zur Auslesung von Messwerten für Wärme, Wasser und Kälte.
Im Geschäftsfeld Energy Contracting ging der Umsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 99,1 (104,2) Mio. € zurück. Als Ursachen werden ein verhältnismäßig milder Winter 2014/2015, eine entsprechend geringere Wärmenachfrage sowie der allgemeine Rückgang der Energiepreise genannt. Auf Projektebene entwickelte sich das Wärmelieferungsgeschäft dagegen erfreulich, insbesondere für Wohnimmobilien, hier stieg die Zahl der Wohnungen im Service um 12,6 Prozent auf 121.900.