Der Zertifizierungsprozess umfasste eine genaue Analyse der technischen Anlagen des Supermarkts. Zur effizienten und nachhaltigen Energienutzung tragen im Objekt Türen an Kühltheken, die Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Verwendung natürlicher Kältemittel bei. Aber auch eine Beheizung des Gebäudes mit der Abwärme der Kühlung, die LED-Beleuchtung, Recyclingpapier für Werbeprospekte oder Fahrradstellplätze ermöglichten die Zertifizierung mit dem „Blauen Engel“, berichtet das Ministerium.
Das BMUB erhofft sich aus der Vergabe des Umweltzeichens eine Vorbildfunktion für den Lebensmitteleinzelhandel, der für rund drei Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland und ein Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Allein die Kühlung von Lebensmitteln in den Geschäften verbraucht dabei knapp 40 Prozent der Energie.
Zurzeit gibt es rund 12.000 Produkte mit dem „Blauen Engel“ von 1.500 Unternehmen in 120 verschiedenen Produktgruppen. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den „Blauen Engel“. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren den Angaben zufolge die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt (UBA) und die RAL gGmbH.