Im Rahmen der aktuellen wettbewerblichen Ausschreibungen zum Stromsparen in der Schweiz erhalten 50 Projekte insgesamt 5,3 Mio. Schweizer Franken (CHF) an Förderbeiträgen. Wie das Bundesamt für Energie (BFE) bekannt gab, waren bei der dafür zuständigen Geschäftsstelle ProKilowatt insgesamt 76 Projektangebote eingegangen.
Die Auswahl der eingereichten Vorschläge erfolgte in einem Auktionsverfahren. Den Zuschlag erhielten die Projekte mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis, das heißt mit der billigsten eingesparten Kilowattstunde.
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis (Förderbeitrag pro eingesparte kwh) liegt zwischen 1,7 und 6,3 Schweizer Rappen (Rp) pro kWh. Der Durchschnitt liegt bei 3,9 Rp/kWh, im Vorjahr betrug er 3,7 Rp/kWh). Das thematische Spektrum der geförderten Projekte reicht von der Erneuerung und Optimierung von Beleuchtungssystemen in Unternehmen und der Straßenbeleuchtung über effizientere Anlagen für Kälte, Druckluft und Lüftung bis zu Effizienzsteigerungen von elektrischen Antrieben.
Neben dieser ersten Runde startete das BFE am 1. Juni 2015 eine weitere Ausschreibung für Projekte zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten. Dafür steht ein Budget von 6,6 CHF zur Verfügung. Eingabetermin ist der 14. August 2015. Für die Abwicklung ist die Firma CimArk, Sion, im Auftrag des BFE verantwortlich.
Mit dem Instrument der wettbewerblichen Ausschreibungen unterstützt die Schweiz Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Strombereich, die möglichst kostengünstig zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragen. Die Ausschreibungen werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert. Für die Ausschreibungen für Projekte und Programme stehen im laufenden Jahr insgesamt 42 Mio. CHF zur Verfügung.