Gabriel stellt „Anreizprogramm Energieeffizienz" vor


An die Stelle der bislang geplanten steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung tritt das neue „Anreizprogramm Energieeffizienz“. Das Paket umfasst ein Fördervolumen in Höhe von 165 Mio. € pro Jahr. Es verstärkt die im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) im vergangenen Dezember beschlossenen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Energiewende im Gebäudesektor (EUWID 25/26/2014).

Die Maßnahmen aus dem neuen Anreizprogramm seien eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative zu der „bedauerlicherweise gescheiterten steuerlichen Förderung“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Sie sollen die bereits bestehende Förderlandschaft - das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt ergänzen und verstärken. Mit einem intelligenten Instrumentenmix sollen sie zudem zusätzliche Investitionen anregen, Arbeitsplätze in Deutschland schaffen und uns zunehmend unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen.

Die Maßnahmen des Anreizprogramms setzen neue Innovations- und Investitionsimpulse. Für die „Wärmewende im Heizungskeller“ etwa soll die Markteinführung von hochinnovativen Brennstoffzellen-Heizungen durch Investitionszuschüsse gefördert werden. Ineffiziente Heizungen sollen mit einem ganzen Maßnahmenbündel aus den Kellern „verdrängt" werden. Dazu gehörten gründliche Heizungs-Checks genauso wie ein Effizienzlabel für Kessel oder eine erhöhte Förderung beim Austausch besonders ineffizienter Anlagen.