Deutschlands Immobilienbesitzer schätzen das energetische Potenzial ihrer alten Heizungsanlagen falsch ein. Dies ergab eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (Zvshk). Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) gaben an, dass sie ihre Heizung in den nächsten fünf Jahren nicht modernisieren wollen, obwohl sie mindestens 15 Jahre oder älter ist. Fast jeder Dritte der Befragten (29 Prozent), deren Heizung älter als 15 Jahre alt ist, sagt allerdings „ja“ zur Heizungsmodernisierung, keine Angaben machten acht Prozent.
Die große Mehrheit der Nichtmodernisierer (89 Prozent) hält ihre Heizungsanlage noch für funktionstüchtig oder effizient genug und auf dem Stand der Technik. 56 Prozent der Nichtmodernisierer sagten, sie heizten sparsam, 34 Prozent meinten, ihnen sei die Modernisierung zu teuer. Zu niedrige Fördermittel nannten 21 Prozent als Grund für das Nichtmodernisieren.
Bei der Angabe der Gründe für eine Modernisierung waren ebenfalls Mehrfachnennungen möglich. Überraschend sei, so der Zvshk, dass 73 Prozent mit der Heizungsmodernisierung die Umwelt schonen wollten. 52 Prozent führten einen zu hohen Energieverbrauch als wichtigen Grund an. 41 Prozent der modernisierungswilligen Hausbesitzer gaben an, dass sie sich aufgrund des Heizungs-Checks eines Heizungsfachhandwerkers für eine Heizungsmodernisierung entschieden haben. 67 Prozent nannten das Alter der Heizungsanlage als Grund.