Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Smart Meter Gateway Administration sind noch nicht vollständig verabschiedet, doch die Entwicklung von BSI-konformen Gateways, neuen IT-Systemen und Prozessabläufen ist in vollem Gange. Im Kontext der gesetzlichen Regelungen und der entstehenden Anpassungsbedarfe gehen die in einer aktuellen Studie von Trendresearch befragten Energieversorger und Dienstleister davon aus, dass insgesamt eine geringe Anzahl von durchschnittlich 15 bis 20 Marktakteuren im Jahr 2020 die Durchführung der Prozesse in der Gateway Administration dienstleistend für grundzuständige Messstellenbetreiber übernimmt.
Die Befragten gehen von einer Verzögerung des Starts des Rollouts um ein Jahr aus, so dass der Rollout weitestgehend bis Ende 2033 umgesetzt wird. Grund für die Verzögerung des Starts ist in der späteren Verabschiedung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende zu sehen. Dies entfaltet ebenso Auswirkungen auf die Zertifizierung der Smart Meter Gateways.
Im Rahmen der Befragung zeigt sich, dass die Energieversorger zwar einen Markteintritt für 2017 für geeignet halten, jedoch kleinere Marktakteure zu Beginn des Rollouts eher eine abwartende Haltung in Bezug auf ein Engagement als grundzuständiger Messstellenbetreiber und Gateway Administrator einnehmen werden. Als Gründe für einen späteren Markteintritt werden u. a. fehlende Erfahrungen und gesetzliche Unklarheiten genannt.