Mit knapp 500.000 € unterstützt das Landesumweltministerium im Rahmen seines Förderprogramms „Demonstrationsprojekte Smart Grids und Speicher Baden-Württemberg“ die ersten zwei Vorhaben in Reutlingen und Albstadt. Beide Vorhaben beschäftigen sich mit dem Aufbau eines virtuellen Kraftwerks und seiner Integration ins Energiesystem.
In Reutlingen (Fördersumme 400.000 €) geht es beim Projekt „Virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb“ vor allem darum, unter realitätsnahen Bedingungen zu Test- und Forschungszwecken ein funktionsfähiges virtuelles Kraftwerk aufzubauen. Ziel ist es, übertragbare Erkenntnisse, insbesondere in den Bereichen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit, für die flächendeckende Einführung solcher und ähnlicher Kraftwerke zu gewinnen, teilte das Ministerium mit. Im Projekt „mikroVKK“ in Albstadt (Fördersumme knapp 100.000 €) soll nachgewiesen werden, dass auch kleinere Blockheizkraftwerke trotz ungünstiger Marktbedingungen in ein virtuelles Kraftwerk integriert und dort wirtschaftlich betrieben werden können.
Das Förderprogramm hat ein Gesamtvolumen von zehn Mio. € bis Ende 2019. Anträge auf Förderung von Projekten können jeweils zu den Stichtagen 15. April und 15. Oktober eines Jahres gestellt werden, letztmals am 15. April 2019. Ziel des Programms ist es, Unternehmen einen Anreiz zu bieten, sich bei der Entwicklung und dem Einsatz von Smart Grids-Komponenten aktiv zu beteiligen. Gefördert werden Durchführbarkeitsstudien und beispielhafte Projekte, mit denen innovative Technologien, Verfahren und Prozesse im Bereich der Verteilnetze erprobt werden.