Der Eigentümer und Betreiber der Brunsbütteler Häfen, Brunsbüttel Ports, verzeichnet für den Elbehafen steigende Umschlagszahlen im Bereich der Windkraftenergie. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wurden über 1.300 Komponenten für die Windkraftbranche umgeschlagen. Das Gesamtjahresergebnis für 2014 lag in diesem Segment bei 400 Komponenten.
„Schon jetzt sehen wir eine Verdreifachung gegenüber der in den Vorjahren erreichten Umschlagszahlen. Damit wird die Bedeutung unseres Standorts für die Windkraftbranche nachhaltig untermauert“, erklärt der Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports, Frank Schnabel. Der Hafenbetreiber verlädt über den Elbehafen diverse Elemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter. Sie werden in Brunsbüttel zwischengelagert und anschließend in der Regel per Schwerlast-Lkw zu den nahen Baustellen der Onshore-Windparks transportiert.
Um dem steigenden logistischen Bedarf der Windenergiebranche gerecht zu werden, habe das Unternehmen in seinen Ausbau als Umschlag- und Lagerstandort für Stückgüter investiert. Im Juni wurde eine über 7.300 m² große neue Lagerfläche für Schwerlasten in unmittelbarer Hafennähe eröffnet. Seit ihrer Inbetriebnahme sei die Fläche gut ausgelastet, eine Vielzahl von Schwerlast-Komponenten von Windkraftanlagen werde hier nach dem Löschen vom Binnen- oder Seeschiff bis zum Weitertransport gelagert
Der Ausbau und auch das Repowering der Onshore-Windparks in der Region verschafften der Onshore-Windenergie einen deutlich zu spürenden Rückenwind. Wir hoffen, dass dieser Aufwärtstrend auch im kommenden Jahr anhält“, berichtet Schnabel. Die aktuellen Zahlen unterstrichen den Boom auch bei Brunsbüttel Ports, denn mit Abschluss des laufenden Jahres werde mit einem neuen Rekordjahr für den Umschlag von Windkraftanlagen gerechnet.