KEA initiiert zwei kommunale Energieeffizienz-Netzwerke


Die Landesenergieagentur KEA ist Initiator ist Initiator zweier kommunaler Energieeffizienz-Netzwerke, die jetzt in Baden-Württemberg gestartet sind. Wie die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg mitteilt, befindet sich ein Netzwerk mit acht Kommunen im Enzkreis, ein weiteres ist über den gesamten Südwesten verteilt. Die Vorhaben werden vom Bund gefördert, und die Landesenergieagentur wird die Kommunen mehrere Jahre betreuen. Vorbild der kommunalen Netzwerke sind betriebliche Energienetzwerke. Die KEA plant weitere Energieeffizienz-Netzwerke für Kommunen im gesamten Land. Das Angebot steht aber auch anderen Akteuren offen.

Insgesamt gibt es nach Angaben der KEA bundesweit inzwischen rund 20 kommunale Energienetzwerke. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernimmt einen guten Teil der Kosten der Kommunen. Zunächst wird der Aufbau eines Netzwerks gefördert, anschließend eine professionell betreute, mehrjährige Netzwerkzusammenarbeit. Der Aufbau ist zu 100 Prozent förderfähig, maximal 3.000 € sind hier vorgesehen. Im ersten Jahr werden bis zu 70 Prozent gezahlt, höchstens 20.000 € pro Netzwerkteilnehmer. In den darauffolgenden Jahren sind es bis zu 50 Prozent, maximal 10.000 € für jeden Teilnehmer.

In jedem Netzwerk unterstützt ein energietechnischer Berater die Kommunen bei der Verbesserung der Energieeffizienz. Insbesondere Gebäude wie Rathäuser und Schulen, aber auch die kommunale Infrastruktur (etwa die Wasserver- und Abwasserentsorgung), stehen im Fokus. Die Kommunen entscheiden dabei frei, in wie vielen und welchen Bereichen sie zu welchem Zeitpunkt Energieeffizienzmaßnahmen durchführen wollen. Investive Maßnahmen sind nicht Teil der Förderung. Vielmehr sollen die Städte und Gemeinden durch Beispiele anderer Netzwerkteilnehmer auf die hohe Rentabilität nicht- oder geringinvestiver Maßnahmen hingewiesen werden.

Das Besondere an dem Programm ist laut der Landesenergieagentur, dass ergänzend zur kontinuierlichen fachlichen Beratung ein Moderator eingesetzt wird, der einen professionell organisierten und moderierten Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern gewährleisten soll.