2G Energy rechnet für 2016 für Umsatz und für EBIT mit einem Anstieg gegenüber 2015


Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet 2G Energy, nach eigenen Angaben einer der international führenden Hersteller gasbetriebener Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, sowohl für den Umsatz als auch für das EBIT mit einem Anstieg gegenüber 2015. Eine gute Ausgangsbasis hierfür biete der hohe Auftragsbestand, den 2G in das laufende Geschäftsjahr übertragen habe, teilte das Unternehmen mit.

2G verzeichnete im vierten Quartal 2015 Auftragseingänge deutlich oberhalb der Werte der Vorjahre. Zum 31. Dezember 2015 wies das Unternehmen einen Auftragsbestand von 85,5 (Vorjahr: 42,3) Mio. € aus, wobei sich die Summe der im Auftragsbestand enthaltenen, noch nicht angearbeiteten Aufträge auf 52,0 (17,4) Mio. € belief. 41 (26) Prozent des Auftragsbestands stammen aus dem Ausland, was als positives Zeichen vor dem Hintergrund der Internationalisierungsstrategie gewertet wird. Der Vorstand geht aufgrund der guten Auftragslage, einem kontinuierlichen Ausbau des Auslandsgeschäftes und weiter steigenden Erlösen aus dem Service-Geschäft davon aus, im laufenden Geschäftsjahr 2016 Umsätze in einer Bandbreite zwischen 150 bis 170 Mio. € zu erwirtschaften und die EBIT-Marge auf 3,0 Prozent bis 5,0 Prozent ausbauen zu können.

Im vierten Quartal 2015 hat die 2G Energy AG hat nach einem wie erwartet sehr lebhaften Geschäftsverlauf ihre Ziele nach vorläufigen Konzernzahlen für das Jahr 2015 gut erreicht, heißt es. Der Vorstand hatte bereits bei der Vorlage des Konzernhalbjahresabschlusses Ende September seine Ergebnisprognose auf ein niedriges positives EBIT angepasst, während für den Umsatz eine Spanne von 140 bis 160 Mio. € kommuniziert wurde. Während 2G in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 84,3 Mio. € umgesetzt hat, sind die Umsatzerlöse bis zum Ende des Jahres noch auf 152,9 Mio. € angewachsen. Damit erzielte 2G saisonal typisch rund 45 Prozent der Umsatzerlöse von Oktober bis Dezember.

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte somit im vierten Quartal von minus 1,1 Mio. € per 30. September 2015 auf insgesamt 4,8 Mio. € gesteigert werden. Damit weist das Unternehmen für das Übergangsjahr zwischen den Novellierungen des EEG 2014 und des KWK-G 2016, die zu erheblichen Schwankungen bei den KWK-Bestellungen im deutschen Markt führten, ein solides Konzernergebnis aus. 2G unterstreicht damit auch seine erfolgreich umgesetzte Strategie, mit dem auf 34 Prozent vom Umsatz angestiegenen Service-Geschäft und der weiteren Internationalisierung seine Unabhängigkeit von Einzelmärkten und regulatorischen Vorgaben auszubauen.

2G hat auf der Basis von Vertriebskooperationen ihre Positionierung in wichtigen Auslandsmärkten wie Frankreich, Großbritannien oder im asiatischen Raum verstärkt und erfährt den Angaben zufolge darüber hinaus auch weiterhin eine sehr positive Resonanz hinsichtlich der Aktivitäten der Tochtergesellschaften. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Konzernumsatz lag im Jahr 2015 bei 27,0 Prozent nach 21 Prozent im Vorjahr, bei den Erlösen aus dem Verkauf von KWK-Anlagen lag der Exportanteil sogar bei 35,3 (27,7) Prozent.

Bezogen auf die Gasarten verteilten sich die Umsatzerlöse konzernweit zu 47,5 Prozent nach 52,1 Prozent im Vorjahr auf Biogas betriebene und zu 52,5 (47,9) Prozent auf Erdgas betriebene Anlagen. Dabei zeigt sich im In- bzw. Ausland weiterhin ein gegensätzliches Verhältnis: Während im Ausland 85,2 (83,2) Prozent des KWK-Anlagen-Umsatzes mit Biogas betriebenen KWK-Anlagen erzielt wurden, wurde das Geschäft in Deutschland mit einem Umsatzanteil von 73,1 (59,9) Prozent unverändert von Erdgas betriebenen Anlagen bestimmt.