Rund 20 Prozent Energieeinsparung und 2.200 Tonnen weniger Treibhausgase pro Jahr, das ist das Ziel der jüngsten Energiesparpartnerschaft (ESP) im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Darin hat die Verwaltung 60 bezirkseigene Liegenschaften in die Kooperation mit dem privaten Energiedienstleister Vattenfall Europe Sales GmbH eingebracht. Unter den Gebäuden befinden sich überwiegend Schulen, aber auch Seniorenwohnheime und Verwaltungsgebäude, geht aus einer Mitteilung der Berliner Energieagentur (BEA) hervor, die Projektmanager für das Energieeinsparprojekt (ESP) ist.
Sie hat eigenen Angaben zufolge dieses Berliner Energiesparmodell zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bereits vor 20 Jahren auf den Weg gebracht. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf setze ESP bereits seit 2002 in einer Vielzahl von Gebäuden um. Mit dem jetzigen Anschlussvertrag für weitere Liegenschaften wurde eine Vollabdeckung aller öffentlichen Gebäude des Bezirks erreicht. Einen Großteil der Investitionen in Höhe von knapp zwei Mio. € habe Vattenfall bereits getätigt. Das Projekt senke die jährlichen Energiekosten um 542.000 €. Nach Ablauf der 14-jährigen Projektdauer komme diese Einsparung zu 100 Prozent dem Bezirk zugute.
Der Energiesparpartner Vattenfall hat inzwischen vier Blockheizkraftwerke und neue gasbetriebene Heizkessel errichtet und in Betrieb genommen. Zu den weiteren Maßnahmen gehören der hydraulische Abgleich von Heizungssystemen durch den Einbau automatisierter Thermostatventile sowie die Dezentralisierung der Warmwasserbereitung.