Steag New Energies (SNE) optimiert die Energiezentrale des Ford-Werkes in Saarlouis. Zukünftig sollen fünf Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer Gesamtleistung von 20 MW Heizwärme und 22 MW elektrischer Energie für das Werk produzieren. Jetzt werden die BHKW angeliefert, teilte Steag mit.
Die neue Energiezentrale werde zum Jahresende in Betrieb genommen. Das Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von über 20 Mio. € steht im Mittelpunkt eines Energiekonzepts, mit dem SNE und Ford gemeinsam die dezentrale Versorgung des Werks mit Strom und Wärme optimieren. Der Saarbrücker Energiedienstleister übernimmt dabei neben der Planung, Bau und Finanzierung der Energieversorgung auch die Betriebsführung und Überwachung der Anlagen, was ferngesteuert über die Zentralstation des Unternehmens in Saarlouis erfolgt.
Die BHKW finden ihren Platz am Standort des ehemaligen Heizwerkes. Bestehende Kessel älterer Bauart hat die SNE bereits demontiert. Die BHKW mit einer Leistung von je 4,4 MWel produzieren Strom und Wärme und speisen diese direkt in das Werksnetz ein. Die künftig dort produzierte Strommenge würde ausreichen, um die 60.000 Einwohner von Saarlouis und Dillingen zu versorgen. Zur Versorgung der BHKW mit Erdgas baut die SNE eine Hochdruckleitung sowie eine Übergabestation. Die Gesamtanlage wird in das Fernwärmenetz der Fernwärme-Verbund Saar GmbH (FVS) integriert. Die FVS ist ein Tochterunternehmen der Steag, sie beliefert bereits seit 1986 das Ford-Werk Saarlouis mit Wärme aus der Fernwärmeschiene Saar.