Sinzig: Lastverschiebung im virtuellen Kraftwerk


Immer dann, wenn günstige Energie am Strommarkt zu haben ist oder die Sonne für viel Energie aus der eigenen Photovoltaikanlage sorgt, sollen die Wasserspeicher der Region aufgefüllt werden. Umgekehrt könne beim Ablassen der Wasserbehälter Strom erzeugt werden. Das soll dann erfolgen, wenn hohe Strompreise erzielt werden können. Mit dieser energetischen Optimierung werde ein virtuelles Kraftwerk geschaffen. Die Stadtwerke haben dazu nach eigenen Angaben bei der Transferstelle für rationelle und regenerative Energienutzung (TSB) Bingen, eine Studie in Auftrag gegeben, die das Land Rheinland-Pfalz zu 90 Prozent mit 24.300 € finanziert.


„Die Region Sinzig will mit einem virtuellen Kraftwerk Energie bei der Wasserversorgung einsparen. Die Stadtwerke Sinzig betreten damit Neuland und leisten einen zukunftsweisenden Beitrag zur Energiewende“, erklärte Energie- und Umweltstaatssekretär Thomas Griese in Sinzig. Das Land unterstütze Kommunen und Unternehmen bei der Umsetzung innovativer Ansätze, wie dem virtuellen Kraftwerk. Vergangenes Jahr hat das Land gemeinsam die Transferstelle Bingen an den Stadtwerken Trier eine erste Pilotstudie zur Optimierung des Stromverbrauchs bei der Trinkwasserversorgung erarbeitet. Nun sorge ein kleineres Wasserversorgungsunternehmen für ein Fallbeispiel, das Schule im Land machen könnte, so Griese.