Spatenstich für Technologieplattform dezentrale Energien


Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie will das Institut für Verbrennungstechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Mikrogasturbinen-Technologie in den nächsten Jahren weiterentwickeln und praktisch erproben. Dazu investieren das DLR, der Bund sowie das Land Baden-Württemberg zusammen knapp sieben Mio. € in den Aufbau und Betrieb der „Technologieplattform Dezentrale Energien" am DLR-Standort Stuttgart. Mit dem offiziellen Spatenstich haben am 16. August 2016 die Arbeiten begonnen, teilte das DLR mit.

Zentraler Bestandteil der Technologieplattform ist ein Blockheizkraftwerk, das mit Hilfe mehrerer Mikrogasturbinen bis zu 500 kW elektrische Leistung erzeugen kann. Die Demonstrationsanlage soll es in Zukunft ermöglichen, die Alltagstauglichkeit neuer Konzepte, Methoden und Techniken für die dezentrale Energieversorgung zu erproben und nachzuweisen – von einzelnen Komponenten wie beispielsweise innovativen Brennersystemen bis hin zur Analyse gesamter Kraftwerksanlagen inklusiver der benötigten Betriebs- und Regelungsstrategien. Die Anlage stehe auch Industriepartnern offen, um gemeinsame Entwicklungsprojekte zu verwirklichen.

Mit der Technologieplattform Dezentrale Energien fördere das Bundeswirtschaftsministerium das Vorhaben mit 4,7 Mio. €. Zusätzlich soll die Demonstrationsanlage in die laufende Versorgung des DLR-Standorts Stuttgart integriert werden und diesen mit Strom, Wärme und Kälte versorgen. Auf diese Weise soll getestet werden, wie sich die Technologien im realitätsnahen Einsatz bewähren. Das Projekt läuft bis Ende des Jahres 2018.