Die 2G Energy AG, nach eigenen Angaben einer der international führenden Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, hat ein starkes Jahresendgeschäft mit Auftragseingängen deutlich über denen der Vorjahre verzeichnet. So registrierte 2G per 31. Dezember 2015 einen Auftragsbestand von 85,5 Mio. €. Ende 2014 waren es 42,3 Mio. € und Ende 2013 lag der Auftragsbestand bei 46,0 Mio. €.
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2015 setzt sich zu 57 Prozent (2014: 55 Prozent) aus erdgas- und zu 43 Prozent (2014: 45 Prozent) aus biogasbetriebenen KWK-Anlagen zusammen und speist sich zu etwa 41 Prozent aus dem Ausland (2014: 26 Prozent), teilte 2G in Heek mit. Neben erfreulichen Auftragsbeständen in den ausländischen Kernmärkten USA (12,2 Mio. €) und Großbritannien (14,3 Mio. €) habe das Unternehmen zudem seine Position auch in weiteren Märkten wie Frankreich, Japan oder Polen gestärkt.
Als Grund für den starken Auftragseingang zum Jahresende nennt 2G unter anderem die Verabschiedung der KWKG-Novelle im vergangenen Dezember, womit die notwendige Rechts- und Investitionssicherheit in den deutschen KWK-Markt zurückgekehrt sei. Der Gesetzgeber hat bei einer Anlagenbestellung bis zum 31. Dezember 2015 und einer Inbetriebnahme bis zum 31. Dezember 2016 KWK-Investoren ein Wahlrecht eingeräumt, sich für eine Förderung nach dem bisherigen KWKG 2012 oder dem KWKG 2016 zu entscheiden. Rückblickend habe sich damit die Einschätzung von 2G bestätigt, dass das Jahr 2015 als Übergangsjahr zwischen dem EEG 2014 und dem KWKG 2016 zu betrachten sei. Nachdem die EEG-Novelle im Jahr 2014 zu einer Sonderkonjunktur und Umsatzrekorden für 2G führte, war 2015 ein abwartendes Bestellverhalten im Hinblick auf die KWKG-Novelle erkennbar.