Deutschlands erster Offshore-Windpark alpha ventus hat 2015 die Ertragsprognose um 3,1 Prozent übertroffen. Der gemeinsame Windpark von EWE, E.ON und Vattenfall erzeugte in seinem fünften kompletten Betriebsjahr 242 GWh klimafreundlicher Energie und zeigte eine Verfügbarkeit von 93,4 Prozent.
Die Strommenge entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 69.000 durchschnittlichen Haushalten, heißt es in einer Mitteilung von EWE. Der Dezember 2015 war für alpha ventus einer der ertragreichsten Monate seit der Inbetriebnahme im Frühjahr 2010. Den Rekord hält weiterhin der Dezember 2011 mit 36,7 GWh, die Bestmarke wurde 2015 nur knapp um 0,6 GWh verfehlt.
Der Der Fünf-Jahresdurchschnitt des Windparks liegt bei 4.120 Vollaststunden, doppelt so hoch wie der von Onshore-Anlagen, erklärt der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft DOTI, Wilfried Hube: „Im Februar 2016 überschreiten wir mit alpha ventus aller Vorrausicht nach die Marke von 1,5 TWh offshore erzeugter Energie.“
Die Betreiber EWE, E.ON und Vattenfall hätten erkennbar viel erreicht und mit den Folgeprojekten von alpha ventus dem Ausbau der Offshore-Windenergie in der Deutschen Bucht einen großen Schub gegeben, so Hube. Zu den Folgeprojekten zählen der nahe Borkum gelegene Offshore-Windpark „Riffgat", der nördlich von Helgoland in der Deutschen Bucht liegende „Amrumbank West" und „DanTysk" westlich von Sylt. In direkter Nachbarschaft werde derzeit der Windpark „Sandbank“ mit 288 MW Leistung gebaut. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.