Die Swiss Steel AG und die Fernwärme Luzern AG haben einen Vertrag über die Lieferung von Abwärme in das Fernwärmenetz Emmen Luzern unterzeichnet. Fernwärme Luzern plane die Errichtung einer Energiezentrale im Littauer Boden, um die Abwärme der Swiss Steel nutzen zu können, teilte ewl energie wasser luzern mit, die 55 Prozent der Anteile von Fernwärme Luzern hält.
Bereits 2012 hatten ewl, Swiss Steel, die Stadt und der Kanton Luzern sowie die Gemeinde Emmen vereinbart, die Nutzung der Abwärme im Stahlwerk im Littauer Boden einer genauen Prüfung zu unterziehen. Ziel war die Nutzung zur Dampfproduktion und Verstromung. Studien hätten aufgezeigt, dass eine Dampflösung technisch sehr aufwendig, risikoreich und teuer sei. Eine Stromproduktion wurde daher, aber auch infolge der veränderten Situation auf dem Energiemarkt, nicht weiter verfolgt, heißt es.
Im Jahr 2013 wurde der Baurechtsvertrag für die Errichtung der Energiezentrale unterzeichnet. Eine Abwärmenutzung ohne Dampfproduktion wurde nach dem Entscheid 2014 weiterentwickelt. Für die Gewinnung von 7.500 MWh Abwärme seien auf dem Areal Investitionen von 1,3 Mio. Schweizer Franken (CHF) für die Wärmeauskopplung und neun Mio. CHF für die Energiezentrale erforderlich. Für die kommenden Jahre plane die Fernwärme Luzern AG Gesamtinvestitionen von über 90 Mio. CHF in die Fernwärme.