Das Rechenzentrum der TU Clausthal hat seinen jährliche Stromverbrauch um deutlich mehr als 100.000 kWh gesenkt. Wie die TU mitteilt, begann die Umsetzung des Effizienzprojektes bereits im Jahr 2013. Im folgenden Jahr 2014 ließ sich der Stromverbrauch im Vergleich zum Referenzjahr 2012 um den Bedarf von 24 Vier-Personen-Haushalten (mit durchschnittlich je 4.500 kWh pro Jahr) verringern. Durch weitere Maßnahmen ging der Verbrauch dann im Jahr 2015 noch einmal um den Äquivalenzwert von weiteren acht Haushalten zurück.
Finanziell gesehen sparte das Rechenzentrum allein im vergangenen Jahr mehr als 30.000 € an Energiekosten gegenüber dem Referenzjahr ein. Die komplette elektrische Energie, die die Server benötigen, wird den Angaben zufolge in Wärme umgewandelt. Damit die Server trotzdem nicht überhitzen und im zulässigen Luftfeuchtigkeitsbereich arbeiten können, bedürfe es einer umfangreichen Klimatisierung. Umbauarbeiten haben stattgefunden, Lüftung und Kühltechnik, die noch aus dem Jahr 1987 stammten, wurden erneuert und weiterentwickelt. Die Kosten betrugen rund 250.000 €.
„Das neue System ist jetzt mit moderner EDV versehen. Es gibt eine bessere Visualisierung und wesentlich mehr Messstellen”, so Systemadministrator Christian Marg. Seit die innovative Anlage läuft, werden die Messwerte kontinuierlich überwacht und die Einstellungen immer wieder optimiert. Auch Einflüsse des Wetters auf die Klimatisierung werden berücksichtigt. So mussten für die kalten Winter Anpassungen vorgenommen werden, um den Einspareffekt aufrecht zu erhalten.