Im Jahr 2014 haben deutsche Unternehmen des produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) vermehrt Investitionen in Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien getätigt, die gegenüber dem Vorjahr um 14,0 Prozent auf 1,6 Mrd. € gestiegen sind. Damit setzte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit.
Zu den Investitionen in erneuerbare Energien zählen zum Beispiel Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Biogasanlagen. Erwartungsgemäß entfiel der Großteil dieser Investitionen (89,6 Prozent beziehungsweise 1,4 Mrd. €) auf Unternehmen mit wirtschaftlichem Schwerpunkt in der Energieversorgung. Die übrigen 9,4 Prozent (167 Mio. €) der Investitionen in Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien wurden unter anderem von Unternehmen der Abwasserentsorgung (36 Mio. €), der Sammlung, Behandlung und Beseitigung von Abfällen (22 Mio. €) und der Herstellung elektrischer Ausrüstung (17 Mio. €) getätigt.
Demgegenüber sind Investitionen in Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparung, wie Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung, im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf 847 Mio. € gesunken. Insbesondere Unternehmen der Energieversorgung reduzierten ihre Investitionen um mehr als die Hälfte von 284 Mio. € im Jahr 2013 auf 137 Mio. € im Jahr 2014 und bestätigten den Abwärtstrend der vergangenen Jahre.
Insgesamt investierten die deutschen Unternehmen im Jahr 2014 7,9 Mrd. € in Sachanlagen für den Umweltschutz, die der Verringerung, Vermeidung oder Beseitigung von Emissionen in die Umwelt dienen oder eine schonendere Nutzung der Ressourcen ermöglichen. Dies entspricht einem Anteil von 10,3 Prozent an allen getätigten Investitionen.