Im Jahr 2017 haben die Stadtwerke Neuss ihre Drei-Säulen-Strategie bestehend aus dem klassischen Energiegeschäft in den Bereichen Vertrieb und Netze, Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien in Eigenregie und mit Partnern, bei den Energiedienstleistungen sowie dem Contracting-Geschäft erfolgreich fortgesetzt, heißt es weiter. Die beiden eigenen Windräder bei Neuss-Hoisten sind im Frühjahr 2017 nach einer Testphase wie geplant in den Regelbetrieb gegangen und erzielen seitdem die geplanten Erträge. Die Windräder produzieren Strom zur Versorgung von rund 3.100 Haushalten.
Die Gesamtinvestitionen der Stadtwerke Neuss im Jahr 2017 betrugen ohne Finanzanlagen rund 20 Mio. €. Schwerpunkte waren Investitionen in Gas- und vor allem Stromnetzanlagen, Elektromobilität und das Contracting.
Fernwärmeabsatz erhöhte sich
Der klassische Energievertrieb war den Angaben zufolge auch 2017 durch zunehmenden Wettbewerbsdruck bei Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden geprägt. Dennoch konnte die Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH ein Ergebnis über dem Planansatz erzielen. Der Stromabsatz stieg gegen den allgemeinen Branchentrend auf 352 GWh. Hier konnte ein deutlicher Anstieg bei Geschäftskunden erzielt werden.
Der Gasabsatz sank auf 1.448 GWh, was vor allem auf einen Rückgang bei Sondervertragskunden zurückgeführt wird. Der Wasserabsatz war konstant, und der Fernwärmeabsatz erhöhte sich auf 18,7 GWh.
Die Stadtwerke haben im Geschäftsjahr 2017 nach Steuern und nach Ausschüttung an die Minderheitsgesellschafter einen Konzerngewinn von rund 5,9 Mio. € (2016: 5,7 Mio. €) erwirtschaftet. Das Ergebnis liegt deutlich über dem Planansatz und resultiert aus einem soliden, teilweise auch erfreulichen Geschäftsverlauf sowie einmaligen Sondereffekten, heißt es. Der Umsatz/Gesamtleistung der Stadtwerke Neuss ist im abgelaufenen Jahr mit 212,2 (211,3) Mio. € nahezu konstant geblieben.