Dena-Kongress: Mehr Energieeffizienz nötig


So lägen die Sanierungszyklen sowohl im Gebäudemantelbereich wie in der Erneuerung der Heizungssysteme nur bei der Hälfte des Nötigen. Gebäudehülle und Heizung müssten aber Hand in Hand gehen.


Daher arbeiteten die 80.000 Wärmepumpen im Land fast nur im Neubau, weil es im Bestand kaum Niedrigenergiehäuser gebe. Sozial Schwächere könnten sich bei steigenden Preisen für Brennstoffe und Sanierung bald das Wohnen in den eigenen vier Wänden nicht mehr leisten, das müsse verhindert werden, forderte Greis von der Bundesregierung.


Bareiß: Noch ein weiter Weg, den Energieverbrauch deutlich zu senken

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß (CDU), verwies darauf, dass Deutschland international als Effizienzweltmeister gilt. Er sei sich aber bewusst, dass es noch ein weiter Weg sei, den Energieverbrauch deutlich zu senken. „2050 müssen wir mit halb so viel Energieverbrauch bei steigendem Bruttoinlandsprodukt auskommen“, umriss Bareiß die Herausforderung.


Er wolle den Weg dahin technologieoffen, entbürokratisiert, wirtschaftlich tragfähig und mit möglichst wenig ordnungspolitischen Maßnahmen einschlagen. Die Bundesregierung stelle 17 Mrd. Euro bereit für steuerliche Anreize im Gebäudesanierungsprogramm. Neue Heizungssysteme und die Gebäudesanierung sollten so vorankommen.


Bareiß plädierte dafür, Quartierslösungen zu fördern, 13 Mio. Heizungen auszutauschen, und – wo möglich – mit Wärmepumpen zu heizen, eine Zahl von 250.000 sei anvisiert. So sollten zusammen mit Biomasse als Brennstoff 30 bis 40 Prozent Klimagase im Wärmesektor eingespart werden, technologieoffen und auf regionale Gegebenheiten angepasst. (MBI)