In der Hafencity Ost schreitet die Wärmewende voran


Die östliche Hafencity wird nicht von Vattenfall mit Energie versorgt, sondern von Enercity. In dem Stadtteil sollen bis 2030 Wohnraum für 14.500 Menschen und 45.000 Arbeitsplätze entstehen. Bislang hat Enercity ein Blockheizkraftwerk errichtet, das sowohl Strom als auch Wärme produziert und mit Biogas betrieben wird.


Die Abwärme aus den industriellen Prozessen bei Aurubis wird nun hinzugefügt. Bislang wurde die überschüssige Wärme in die Elbe geleitet. Da sie nun zum Heizen verwendet wird, entsteht praktisch kein zusätzliches CO2. Die Leitung mit einem Durchmesser von rund 50 cm hat eine Kapazität von 60 MW, genug für die Versorgung von 6.000 Haushalten.


In der Hafencity herrscht Anschlusszwang für die Fernwärme

In der Hafencity herrscht – im Gegensatz zum übrigen Stadtgebiet – Anschlusszwang für die Fernwärme. Alle Immobilien müssen damit beheizt werden. Die westliche Hafencity gehört zum Versorgungsgebiet von Vattenfall und wird aus verschiedenen Quellen versorgt, darunter auch erneuerbaren, sowie von einem gasbetriebenen Heizkraftwerk.


Hamburgs Wärme wird den Angaben zufolge künftig überwiegend südlich der Elbe erzeugt. Die Stadt habe sich entschieden, das Fernwärme-Netz des Energieversorgers Vattenfall komplett zu übernehmen. Das überalterte Kohlekraftwerk Wedel werde in den nächsten Jahren ersetzt. Die Fernwärme komme dann aus Müllverbrennungsanlagen und Industriefabriken vom anderen Elbufer sowie einem neuen Gaskraftwerk. Dafür werde eine Leitung unter der Elbe hindurchgeführt. Doch bis alles fertig ist und das Kraftwerk Wedel vom Netz gehen kann, sollen noch mindestens vier Jahre vergehen. (dpa)