Die management consult Dr. Eisele & Dr. Noll GmbH hat die Umfrage im Auftrag von Uniper durchgeführt hat. Hierzu wurden 75 Entscheider aus Industrieunternehmen mit einem jährlichen Strom- und/oder Gasverbrauch von mindestens 50 GWh befragt.
Während über Dreiviertel der Befragten (88 Prozent) angeben, Energiedienstleistungen seien schon jetzt ein wichtiges Thema in ihrem Unternehmen, rechnet sogar über die Hälfte (64 Prozent) damit, dass Energiedienstleistungen in Zukunft einen weiteren Bedeutungszuwachs erfahren. Als Gründe für die hohe Nachfrage geben die Befragten vor allem die Aussichten auf Kosteneinsparungen (44,1 Prozent) und eine gesteigerte Energieeffizienz (22 Prozent) an.
Hohe Nachfrage von Marktinformationen und technischer Beratung
Dafür setzen Industrieunternehmen vor allen Dingen auf energienahe Dienstleistungen wie die Beschaffung und Aufbereitung von Marktinformationen zu Strom, Gas oder Öl (88,1 Prozent) und die technische Beratung zu Energieeffizienz oder Zertifizierungen (72,9 Prozent). In diesen Bereichen ziehen Industrieunternehmen laut der Umfrage besonders häufig neben der internen Bearbeitung externe Ansprechpartner zu Rate. Bei der Auswahl der Energiedienstleister setze die Mehrheit (62,7 Prozent) auf lediglich einen Anbieter für den Bezug energienaher Dienstleistungen. Nur fast ein Drittel (32,2 Prozent) nimmt zusätzlich das Angebot eines zweiten Anbieters in Anspruch.
Generell steht der aktuelle Energielieferant als Anbieter von energienahen Dienstleistungen hoch im Kurs. Rund 85 Prozent der befragten Entscheider in Industrieunternehmen gaben an, dass sie Energiedienstleistungen von ihrem bestehenden Energielieferanten beziehen. Das liege vor allem am „Vertrauen in Kompetenz und Fachwissen des Energielieferanten“, sagt Gundolf Schweppe, Vertriebschef bei Uniper. Diese ständen als Auswahlkriterium noch vor dem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Energielieferant als erster Ansprechpartner für Laststeuerung
Laut der Studie würde über die Hälfte der Entscheider in Industrieunternehmen (54 Prozent) den Energielieferanten für das Demand-Response Management – also die Laststeuerung, um die Stromnachfrage zu flexibilisieren und Kosten zu senken – anfragen. Bei der Einrichtung und Wartung von technischen Anlagen ist es noch über ein Drittel (37 Prozent).
Die persönliche Betreuung von einem kontinuierlichen Ansprechpartner sei für Kunden von Energiedienstleistungen essenziell. Wenngleich nur 12,5 Prozent angaben, Vor-Ort-Besuche zu präferieren, sei es für knapp 85 Prozent wichtig, mit einem festen Ansprechpartner telefonisch oder online in Kontakt zu stehen, der das Unternehmen und die Mitarbeiter kennt.