Der VfW, der das Energiecontracting mit Wärme, Kälte, Druckluft und elektrischen Strom unterstützt, kritisiert in einer Mitteilung die Vernachlässigung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle bei der Umsetzung der Energiewende. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betone zwar, dass etwaige Geschäftsmodelle in Zukunft nur dann erfolgreich seien, „wenn sie die Energiewende und den Klimaschutz mitdenken“, verweist Verbandsgeschäftsführer Tobias Dworschak auf die Berichterstattung in der Presse.
Dworschak: Altmaier macht keine konkreten Vorschläge
Dworschak moniert jedoch, dass der Bundeswirtschaftsminister keine konkreten Vorschläge mache. Die Mitglieder des Verbandes böten mit der Energiedienstleistung Contracting bereits seit geraumer Zeit ein solch zukunftsfähiges Geschäftsmodell für die Realisierung der Energiewende am Markt an.
Die vielen Unklarheiten und Hemmnisse in § 556c BGB und der Wärmelieferverordnung erschweren nach Ansicht des VfW eine weitergehende Umstellung auf gewerbliche Wärmelieferung in Wohngebäuden und das Ausschöpfen der dort zum Gelingen der Wärmewende ruhenden Potenziale. „Wir brauchen dringende eine Überprüfung der Wärmelieferverordnung“, fordert Dworschak weiter und verweist auf die bisherige Arbeit der Energieeffizienzplattformen. Außerdem sei endlich eine Klärung rund um den Begriff der Kundenanlage für die dezentrale Stromlieferung notwendig.