Im Jahresdurchschnitt liegt der Erneuerbaren-Anteil mit 53,9 Prozent leicht darüber. Wie die von EUWID ausgewerteten Daten des Strommarktportals „Smard“ der Bundesnetzagentur zur realisierten Erzeugung zeigen, waren alle erneuerbaren Energieträger – bis auf die Photovoltaik – rückläufig.
Am stärksten eingebrochen ist die Offshore-Windenergie. In KW 15 kommt sie nur noch auf 249,7 GWh (618,7 GWh), was einem Minus von 59,6 Prozent entspricht. Ebenfalls deutlich rückläufig war auch die Windenergie an Land. Ihr Anteil reduzierte sich um 41 Prozent auf 1,00 TWh (1,70 TWh). Der Offshore-Anteil an der gesamten Windenergieleistung liegt bei 20,0 Prozent.
Die Photovoltaik ist in der aktuellen Berichtswoche der Haupttreiber unter den Erneuerbaren. Sie konnte um 17,4 Prozent auf 1,57 TWh (1,34 TWh) zulegen. Die Bioenergie hat 1,0 Prozent auf 795,8 GWh (803,9 GWh) verloren. Die Wasserkraft verliert deutlich mehr und trägt noch 245,4 GWh zum Strommix bei (262,5 GWh; -6,5 Prozent).
Die fossilen Energieträger entwickelten sich unterschiedlich. Während die Anteile der Kernenergie und Steinkohle an der Stromerzeugung wieder zulegten auf 1,22 TWh (+13,2 Prozent) bzw. 267,0 GWh (+3,4 Prozent), gingen die Anteile von Braunkohle und Erdgas zurück. Sie kommen in KW 15 auf 1,09 TWh (-18,9 Prozent) bzw. 651,2 GWh (-11,8 Prozent).