Wind an Land, PV und KWK: Letzte Runde der EEG- und KWK-Ausschreibungen 2020


Die Ausschreibung für KWK-Anlagen umfasst ein Volumen von 75 MW, hier gibt es keine Anpassung des tatsächlichen Gebotsvolumens. 3,2 MW mehr als das gesetzliche Ausschreibungsvolumen von 25 MW gibt es im Bereich der innovativen KWK-Systeme zu vergeben.


Das Ausschreibungsvolumen bei der Windenergie an Land liegt nach Abzug der entsprechenden Korrekturfaktoren bei 366,9 MW, wie die Bundesnetzagentur berichtet. Die Obergrenze im Netzausbaugebiet beträgt 117,7 MW. Der Höchstwert für Gebote liegt weiter bei 6,2 ct/kWh. In den vergangenen Ausschreibungsrunden wurden zumeist Gebote in Höhe des Höchstwertes abgegeben, da die Teilnehmer bereits ahnten, dass das Ausschreibungsvolumen unterzeichnet ist. Das „Pay as bid“-Verfahren sichert, dass die gebotenen Preise beim Zuschlag zum Tragen kommen.


Bei der Photovoltaik werden zum 1. Dezember 257,0 MW an Freiflächen-PV-Leistung ausgeschrieben. Der Höchstwert für Gebote im Bereich der Solarstromproduktion auf den jeweiligen Flächen liegt bei 7,5 ct/kWh. Gebote können auch auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten abgegeben werden. Entsprechende Öffnungsklauseln gibt es in fünf Bundesländern. Während allerdings in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen noch Kontingente für die letzte Ausschreibung des Jahres frei sind, sind die entsprechenden Möglichkeiten in Rheinland-Pfalz (299 kW freies Kontingent) und dem Saarland (0 kW) de facto ausgeschöpft.


Im Bereich der KWK liegt der Höchstwert bei 7,0 ct/kWh bei klassischen KWK-Projekten und 12,0 ct/kWh im Bereich der innovativen KWK. In beiden Segmenten ist eine Sicherheit von 70 € pro gebotenem kW Leistung zu hinterlegen.