Das neue System, das eine Versorgung auf Heizölbasis ersetzt, beruht auf einem Nahwärmenetz, drei Heizzentralen mit zwei neuen Blockheizkraftwerken (BHKW), einem neuen Pelletkessel und zwei neuen Gasbrennwertkesseln als Wärmeerzeuger mit einer gesamten Wärmeleistung von 2,3 MW.
Die bestehenden Heizungsverteiler in den Zentralen wurden mit Hocheffizienzpumpen und einer innovativen Regelungstechnik technisch auf den neuesten Stand gebracht, wobei die erforderlichen Arbeiten im laufenden Betrieb stattfanden. Nach dem Umbau startete die Versorgungsphase, die insgesamt 20 Jahren andauert.
Die Wärme wird nun vorrangig aus Biomasse und durch Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW) und nur in Spitzenlastzeiten durch Gaskessel erzeugt. Die Kunden profitierten im Zuge des Energieliefer-Contractings über die Vertragslaufzeit von günstigen Preisen für die Brennstoffe Gas, BHKW-Strom und Pellets, betont Engie. Die Pellets bezieht Engie Deutschland dabei von einem Pelletslieferanten aus dem Nachbarort.
Die Eigenversorgung des Privatgymnasiums und des Pallottiner-Ordens aus den BHKW und aus Photovoltaikstrom liege bei 96 Prozent. Der Wärmebedarf der Kunden sei dank der durchgeführten Modernisierungen um 925 MWh/Jahr bzw. 22 Prozent gesunken. Die CO2-Emissionen sinken im Zuge der technischen Umstellungen um 812 Tonnen pro Jahr und somit um mehr als 56 Prozent im Vergleich zum Altzustand vor unseren Umbaumaßnahmen.