Wie Resalta mitteilte, ist die Transaktion eine der größten ausländischen Investitionen im Bereich der erneuerbaren Biomasse in Kroatien. Das Projekt wurde über Energy 9 verkauft, eine Resalta-Tochtergesellschaft, die das Kraftwerk in Partnerschaft mit Iskraemeco besitzt.
Das Biomasseheizkraftwerk Slatina wurde vollständig von lokalen Teams geplant und gebaut, wobei kroatische Lieferanten und Subunternehmer zum Einsatz kamen. Es wurde 2019 in Betrieb genommen und verfügt über eine elektrische Leistung von fünf Megawatt. Die Anlage erzeugt 40 GWh Strom pro Jahr, genug, um 500 Haushalte mit Strom zu versorgen, und liefert Wärme an mehrere lokale Industrien. Ein langfristiger Stromabnahmevertrag wurde mit dem kroatischen Stromnetzbetreiber Hrote geschlossen.
Erlöse sollen für weitere Projekte genutzt werden
Resalta ist eigenen Angaben zufolge ein führender Anbieter von erneuerbaren Energien und Energiedienstleistungen in Mittel- und Südosteuropa und in zehn Märkten der Region tätig. Die Erlöse aus dem Verkauf des Biomasseheizkraftwerks Slatina wird Resalta nutzen, um weitere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in der Region zu erkunden und zu entwickeln. Bislang hat das Unternehmen über 260 Energieprojekte für mehr als 180 Kunden realisiert und baut sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio weiter aus.
EIB fördert Investitionsoffensive von Resalta
Im Februar 2020 hatte Resalta von der Europäischen Investitionsbank ein Darlehen von zwölf Mio. Euro unterzeichnet. Damit will Resalta seine Dienstleistungen rascher vermarkten und den Klimaschutz in Südosteuropa und dem Westbalkan fördern. Ein Hauptaugenmerk soll dabei auf intelligenten Energiemanagementsystemen und digitalen Lösungen für Energieeffizienz liegen. Im April 2019 erhielt Resalta von der EIB sechs Mio. Euro Eigenkapital – ebenfalls mit einer Garantie der Investitionsoffensive.