„Klimaneutralität steht in vielen Kommunen mittlerweile an erster Stelle, deshalb werden auch die Aktivitäten im Energie- und Klimamanagement erweitert und professionalisiert“, heißt es bei der EWE. Mit LiMBO könnten Kommunen den Energieverbrauch ihrer Liegenschaften und den energetischen Sanierungsbedarf bewerten.
In Niedersachsen sind Kommunen ab 2022 verpflichtet, Energieberichte über ihre Liegenschaften auszuweisen. Diese könnten mit der Energiemanagement-Lösung leicht erzeugt werden können. Die webbasierte Softwarelösung liefere verschiedene Auswertungen und Analysen und ist den Angaben zufolge förderfähig, da sie die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle definierten Standards erfülle.
Die Software sei „kein überdimensioniertes Gebäudemanagement-Tool“, sondern eine passgenaue Lösung für die energetische Betreuung von Liegenschaften, sagt Christoph Wahmhoff, der im Geschäftsfeld Innovationen der EWE AG für die Entwicklung von LiMBO verantwortlich ist.
Neben den Stammdaten sämtlicher Liegenschaften werden deren Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserverbrauchsdaten erfasst. Separate Erfassungsgeräte müssten nicht angeschafft werden. Anhand von Energiekennwerten und Vergleichswerten wird analysiert, ob für die Liegenschaften energetischer Handlungsbedarf besteht. Energiespar- oder bauliche Energieeffizienzmaßnahmen werden dokumentiert und erzielte Effekte und Veränderungen angezeigt. Auch die Entwicklung der Kosten und CO2-Emissionen – für alle Kommunen ein zentrales Thema – werde ermittelt. Dafür werden auch Energiedaten, die in der Vergangenheit erfasst wurden, eingelesen und berücksichtigt.