Geothermie: Kirchstockach liefert jetzt auch Wärme


Mit der jetzt erfolgten Wärmeauskopplung haben die SWM ihr vormals reines Geothermiekraftwerk Kirchstockach zu einem Heizkraftwerk ausgebaut. Gleichzeitig wurde die neu gebaute, neun Kilometer lange Fernwärme-Hauptleitung in Betrieb genommen. Über diese können die SWM nun Kunden unter anderem in Hohenbrunn, Ottobrunn, Putzbrunn, Riemerling und Neubiberg versorgen.


Die dezentralen Blockheizkraftwerke, die bislang für die Wärmeversorgung verantwortlich zeichneten, seien nun nicht mehr notwendig und sollen in den anstehenden Sommerferien zurückgebaut werden. Mittelfristig erfolge die Anbindung an das Münchner Fernwärmenetz, heißt es.


Den Standort Kirchstockach selbst ergänzt ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk. Es sichere zum einen die Wärmeversorgung ab, zum anderen versorgt es die Fernwärmestation und das Geothermiekraftwerk mit Strom. Neben neuen Anlagenteilen mussten Transport- und Anschlussleitungen errichtet werden. Die Transportleitung verläuft von Kirchstockach über Hohenbrunn, unter der A99 hindurch bis nach Ottobrunn und weiter nach Neubiberg. Sie schafft die Voraussetzung dafür, die in den vergangenen Jahren aufgebauten Wärme-Inselnetze an die Geothermieanlage anzuschließen.