Mit intelligenter Sensorik und Steuerung sollen die Laternen nicht nur Energie sparen und Gehwege sicherer machen, sondern darüber hinaus Bürgern Umweltdaten zur Verfügung stellen.
Für die WSW werden datenbasierte Technologien zunehmend wichtig. „Mit digitalen Lösungen werden wir in allen unseren Geschäftsfeldern effizienter und leistungsfähiger und dadurch auch kunden- und bürgerfreundlicher“, sagt Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender bei WSW. Man sehe sich als „digitaler Infrastrukturdienstleister“. In dieser Funktion wollten die Stadtwerke die Smart-City-Strategie der Stadt Wuppertal voranbringen.
In dem Quartier im Westen der Stadt sind nun 224 Straßenlaternen digital vernetzt. Hierzu setzen die Partner auf die LoRaWAN-Technik. Das „Long Range Wide Area Network“ verfügt über eine hohe Reichweite und arbeitet gleichzeitig besonders energieeffizient. Damit werden die Lampen gesteuert, um beispielsweise Gefahrenzonen besser auszuleuchten. Die in den Masten verbaute Sensorik liefert zudem Umweltdaten zur Temperatur, Luftqualität oder Lärmbelastung.
LoRaWAN als Schlüsseltechnik zur „Smart City Wuppertal“
Das LoRaWAN erlaubt dabei die Datengewinnung und den Austausch über das ganze Stadtgebiet. Die Straßenlaternen – rund 31.000 gibt es davon in Wuppertal – seien „die idealen Standorte für Messsensoren und Sendeeinrichtungen“, heißt es seitens der Projektpartner. LoRaWAN sei damit eine Schlüsseltechnik zur „Smart City Wuppertal“. In Schöller/Dornap wollen WSW und Stadt nun weitere Erkenntnisse zum Einsatz der Technik sammeln, die dann an anderen Stellen genutzt werden können.
Im Zuge des Projekts werden das Konzept und die Technik von Engie Deutschland genutzt. Speziell für Städte arbeite Engie seit Jahrzehnten an Hard- und Softwarelösungen für ein intelligentes Lichtmanagement und darauf aufbauende sensorbasierte Services. Mit 170.000 smarten Leuchtpunkten weltweit gehört Engie den Angaben zufolge zu den führenden Unternehmen bei Smart-City-Anwendungen.