Die zweite Auflage der Normungsroadmap Energiespeicher ist erschienen. Damit legen die vier Regelsetzer DIN Deutsches Institut für Normung, Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE), Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) eine Aktualisierung ihres Fahrplans für den Ausbau und den Betrieb von Energiespeichern vor. Ziel sei es, die von der Bundesregierung ausgerufenen Ziele der Energiewende zu unterstützen, um im Jahr 2030 65 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu speisen.
Die Roadmap gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Entwicklungsgrade des deutschen Energiespeichersektors in der Normung und Standardisierung und zeigt, wo konkreter Handlungsbedarf besteht. Die verschiedenen Themenfelder sind aus Sicht der Normung und Standardisierung unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Themenfelder elektro-chemische, chemische und thermische Speicher sind den Angaben zufolge schon sehr weit durch Normen und Standards erschlossen.
Seit der Herausgabe der ersten Version der Normungsroadmap im Jahr 2016 wurden viele Dokumente überarbeitet und neue Projekte begonnen. Diese Aspekte sind in die aktualisierte Version eingeflossen und finden sich in den Übersichten über die technischen Regeln sowie der Gremien. Um die neuesten Entwicklungen abzubilden, wurden auch sich in Erarbeitung befindliche Projekte mit aufgenommen, wie zum Beispiel die VDE AR E 2510 60 „Modulare Batteriesysteme“, in der technische Aspekte des modularen Aufbaus von auswechselbaren Batterien beschrieben werden.
Daneben enthält die Roadmap kürzlich veröffentlichte Normen, wie die DIN 2384 „Thermische Energiespeicher — Terminologie, Anforderungen, Kenngrößen, Prüfgrundlagen“. Darin werden Begriffe, Kenngrößen und Anforderungen für thermische Energiespeicher in Form von sensiblen, sorptiven und Latentwärme-Speichersystemen festgelegt.