Wie die Stadtwerke bekannt gaben, können Verbraucher der Region Ostwestfalen Lippe (OWL) damit seit dem 1. Juli ihren Strombezug eigenständig aus regenerativen Anlagen aus der Umgebung zusammenstellen. „Damit reagieren die Stadtwerke Bielefeld auf den gestiegenen Anspruch von Kunden nach Transparenz und Regionalität“, heißt es in einer Mitteilung des Versorgers.
Für den „vonhierwechStrom“-Tarif haben die Stadtwerke Bielefeld und Alliander eine digitale Energieplattform implementiert. Bislang wurde regenerative Energie aus den Anlagen der Stadtwerke als „Bielefeldstrom“ vermarktet. Dieser Tarif wird nun durch die Einführung der digitalen Plattform Entrnce ersetzt. „Wir haben nach Wegen gesucht, unseren Kunden mehr Wahlmöglichkeiten für ihren Ökostrom zu bieten“, sagt Rainer Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld. Mit Entrnce stärke man nun den Kundenbezug.
„Stadtwerke haben die Bedürfnisse ihrer Kunden nach Transparenz in der Stromversorgung erkannt und zeigen großes Interesse an Regionalstromlösungen“, sagt Frank Zeeb, Vorstandsvorsitzender der Alliander AG. Entrnce ist nicht nur bei den Bielefelder Stadtwerken im Einsatz, sondern auch bei Harz Energie bzw. „im Rollout bei weiteren neun Stadtwerken“. Die Entwicklung von nachhaltigen Infrastrukturlösungen für lokale Energieversorger zeige mittlerweile einen echten Mehrwert. „Digitale Plattformen, die Verbraucher und Versorger miteinander vernetzen, kreieren einen solchen Mehrwert.“
Von der Plattform profitierten neben den Verbrauchern auch die Betreiber von EE-Anlagen in der Region. Ihnen könnten die Stadtwerke eine neue, unkomplizierte und langfristige Vermarktungsmöglichkeit für ihr Stromangebot bieten.