Wasserstoffzug im Südwesten startet mit Verzögerung


Der Zug „Coradia iLint“ der Firma Alstom werde voraussichtlich bis Ende Februar fahrplanmäßig vor allem auf den Strecken zwischen Sigmaringen, Hechingen und Eyach unterwegs sein, teilte die landeseigene Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) als Betreiberin des Netzes mit. Das Verkehrsministerium erhofft sich aus dem Projekt Erkenntnisse über die Alltagstauglichkeit von Zügen mit Wasserstoffantrieb.


Der Probebetrieb hätte nach Angaben des Verkehrsministeriums eigentlich schon Anfang Mai beginnen sollen. Der Start habe sich aber verzögert, weil Lastwagen zur Lieferung und Lagerung des Wasserstoffs fehlten, sagte eine Ministeriumssprecherin. Der mit erneuerbaren Energien hergestellte Treibstoff für den Zug wird demnach nicht vor Ort produziert, sondern von einer Firma per Lastwagen geliefert.


Über dauerhaften Einsatz wird noch entschieden


Der neue Wasserstoffzug soll nach Angaben des Verkehrsministeriums trotz Probebetriebs von Anfang an so zuverlässig sein wie der Dieselzug, den er vorübergehend ersetzt. Dazu seien mehrere Testfahrten auf den Strecken der Zollernalbbahnen erfolgt, sagte eine Sprecherin. Ob der „iLint“ auch dauerhaft dort zum Einsatz kommen könnte, soll nach dem Probebetrieb entschieden werden. Ein externer technischer Sachverständiger soll das Projekt dazu begleiten.