Zu der ausgeschriebenen Menge von 58,5 MW wurden 16 Gebote mit einem Volumen von 111,6 MW eingereicht, womit die Ausschreibung deutlich überzeichnet war. Ein Gebot wurde vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen werden, da es den formalen Anforderungen nicht genügte. Von den 15 zulässigen Geboten erhielten 13 Gebote mit einem Volumen von 57,8 MW einen Zuschlag. Zwei zulässige Gebote gingen leer aus, da das Ausschreibungsvolumen für einen Zuschlag nicht ausreichte.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 3,90 ct/kWh bis 7,00 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 5,64 ct/kWh.
Ausschreibung für innovative KWK-Systeme
Zur ausgeschriebenen Menge von 25,9 MW wurden neun Gebote mit einem Volumen von 28,9 MW eingereicht. Damit war auch die Ausschreibung für innovative KWK-Systeme wie beim vorangegangenen Gebotstermin überzeichnet. Auch hier wurde ein Gebot aus formalen Gründen vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen.
Von den acht zulässigen Geboten konnte für sieben ein Zuschlag erteilt werden. Die Zuschlagswerte lagen zwischen 10,50 ct/kWh und 11,78 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 11,57 ct/kWh. „Das letzte, teilweise im Ausschreibungsvolumen liegende Gebot konnte nicht bezuschlagt werden, da es zum größeren Teil die ausgeschriebene Menge überstieg“, berichtet die Netzbehörde. Die ausgeschriebene Menge konnte daher mit 25,4 MW nur teilweise ausgeschöpft werden.
Innovative KWK-Systeme sind besonders energieeffiziente und treibhausgasarme Systeme, in denen KWK-Anlagen in Verbindung mit hohen Anteilen von Wärme aus erneuerbaren Energien oder aus dem gereinigten Wasser von Kläranlagen KWK-Strom und Wärme bedarfsgerecht erzeugen oder umwandeln.
Die nächsten KWK-Ausschreibungen finden zum Gebotstermin 1. Dezember 2021 statt. Informationen hierzu werden wie bisher vorab auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur bereitgestellt.