Papierfabrik in Mainz steigt auf grünen Wasserstoff um


Dazu wird bei laufender Produktion sukzessive Erdgas durch grünen Wasserstoff ersetzt. Mit dem Projekt, das das erste dieser Größenordnung in der Papierindustrie ist, will Essity zeigen, dass auch eine energieintensive Produktion CO2-frei möglich ist. Insgesamt investiert das schwedische Unternehmen vier Mio. €, heißt es in einer Pressemitteilung.


In dem Pilotprojekt wird getestet, in welchem Umfang grüner Wasserstoff das im Trocknungsprozess eingesetzte Erdgas ersetzen kann. Dazu wird bis zum Herbst 2022 eine Papiermaschine so umgerüstet, dass die Brenner der Trocknungseinheit mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden können. Ein Kooperationspartner dieses Projekts ist die Mainzer Stadtwerke AG, die auf dem Essity-Gelände eine mobile Wasserstoffmischanlage errichtet und betreibt. Das Land Hessen fördert das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).


Die Mainzer Stadtwerke betreiben seit 2015 den Energiepark Mainz, in dem unter anderem mittels Windenergie umweltfreundlich Wasserstoff produziert wird. „Wir verfügen über fundierte Erfahrungen beim Thema Wasserstoff und freuen uns als Kooperationspartner zu diesem wegweisenden Projekt beizutragen”, sagt Michael Worch, Geschäftsführer der Mainzer Netze GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Mainz AG.